November 19, 2020
Was heißt klimaneutral? Verantwortung!
by Leonie Poppe
Klima. Ein so umfassendes und so brennendes Thema.
Gerade in den letzten Wochen und Monaten wurde uns das sehr bildlich gezeigt. Die Buschfeuer und Brände in Australien stehen zwar nicht alleine da, wenn es um Anzeichen für den Wandel unseres Klimas geht, aber sie zeigen uns mehr als deutlich was gerade auf unserem nicht mehr ganz so blauen Planeten passiert.
Seit August wüten die Feuer auf dem gesamten Kontinent am anderen Ende der Welt. Und ein Ende ist nicht Sicht. Klimaforscherinnen und -forscher bestätigen, dass es sich hierbei um eine Auswirkung des Klimawandels handelt. Jedes Jahr klettern die Temperaturen immer eine Sprosse der Leiter weiter nach oben der Sonne entgegen. Die Folge: Heiße und noch trockenere Sommer – ein Teufelskreis beginnt.
Die dunklen Rauchschwaden, die über Australien hinweg wabern, verheißen nichts Gutes. Mehr als die Hälfte des jährlichen Jahresausstoßes Australiens an CO2 haben die Brände nun schon erzeugt. Und so wie alles auf unserem Planeten besteht auch die Lufthülle, die ihn umgibt, aus einem abgestimmten Gemisch chemischer Stoffe. Ein komplexes System aus verschiedenen Gasen.
Die sogenannten Treibhausgase (CO2, Methan, Distickstoffmonoxid etc.) sind in diesem System dafür zuständig unsere Erde auf einer Durchschnittstemperatur von +15 Grad zu halten. So sind wir auf der Erde erst lebensfähig, denn -18 Grad als Standard wäre wohl nur den wenigsten von uns recht.
Wärmestrahlung, ausgehend vom Inneren unseres Planeten, die normalerweise ins All entweichen würde, wird von diesen Gasen absorbiert und zu einem gewissen Anteil wieder zurückgestrahlt. Vermehren sich diese Treibhausgase, durch vom Menschen verursachte Emissionen, also dem Ausstoß von großen Teilen CO2, Methan und Lachgas, kommt es letztendlich zum Anstieg der globalen Temperatur. Das ist der sogenannte anthropogene Treibhauseffekt.
Wie entsteht CO2?
Kohlenstoffdioxid entsteht zum Beispiel bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Diese Stoffe sind organischen Ursprungs und bestehen in ihrer molekularen Zusammensetzung aus Kohlenstoff. Dieser wird bei Verbrennung in Form von CO2 frei. Der Mensch macht sich diese freiwerdende Energie in vielerlei Hinsicht zunutze und produziert mit seinem Bedarf eine gehörige Menge an zusätzlichem CO2. Im Durchschnitt 21 % im Bereich Heizen und Strom, 21 % im Bereich Mobilität und 15 % durch unsere Ernährung. Dass der Bereich Ernährung in diesem Fall nur so “gering” ist, liegt daran, dass wir hier von CO2 und nicht von Methan sprechen. Der restliche Konsum schlägt mit 37 % zu Buche. Pro Kopf sind das in Deutschland 11,6 Tonnen! Damit liegen wir über dem weltweiten Durchschnitt von knapp 5 Tonnen.
Das Umweltbundesamt gibt an, dass es durchaus eine Korrelation zwischen der Höhe des Einkommens und der Höhe des CO2 Verbrauches gibt. In Folge unseres Konsumverhaltens und Lebensstandards stoßen wir mehr CO2 aus. Das liegt an häufigen Flugreisen und höheren Fahrleistungen durch Nutzung des eigenen Pkws. Was jedoch am Ende wirklich zählt sind grundlegende Entscheidungen zu den Themen Verkehr, Heizung, Konsum und Ernährungsgewohnheiten.
Unser Planet hat Fieber
Manchmal kommt es mir so vor, als hätte unsere Erde Fieber. Der menschliche Körper erhöht bei einer Infektion die Temperatur um ungewollte Eindringlinge loszuwerden und zu zerstören. Ab einer zu hohen Temperatur schadet sich der Körper jedoch selbst. Eiweiße und Enzyme denaturieren und sie verlieren ihre Funktion. Einen ähnlichen Verlauf sehe ich auf der Erde. Der Teufelskreis von dem ich vorhin gesprochen habe.
Die erhöhte Temperatur führt zu Dürre und Trockenheit, Brände entstehen. Die grünen Lungen unseres Planeten werden zerstört und stoßen CO2 aus, anstatt ihn zu verwerten und uns so mit lebensnotwendigem Sauerstoff zu versorgen. Der Treibhauseffekt wird verstärkt und die globale Durchschnittstemperatur steigt weiter.
Die Verantwortung liegt bei uns!
Wir müssen nun alles daran setzen das Fieber zu senken. Denn wir sind in der Verantwortung! Und wir bei junglück sehen diese Verantwortung, die u.a. auch damit einhergeht ein Produkt in die Welt zu setzen, es zu produzieren und zu verschicken. Deswegen geben wir alles dafür unsere Unternehmungen so umweltbewusst wie möglich umzusetzen und der Natur etwas zurückzugeben.
junglück ist umweltbewusst!
Umweltbewusstsein bedeutet natürlich sehr viel mehr, als “nur” den CO2-Ausstoß zu verringern. Mit jährlichen Ausgleichszahlungen unterstützen wir Projekte wie beispielsweise das Biomass Power Project in Indien, welches mit CO2-neutralen Brennstoffen wie z.B. Reisschalen, Energie aus erneuerbaren Ressourcen gewinnt. Wir arbeiten so daran, die Emissionen, die durch unsere Unternehmungen entstehen auszugleichen und können auf diesem Wege durch unterschiedliche Maßnahmen für den Klimaschutz einstehen.
Um die beim Versand entstehenden Emissionen zu reduzieren, versenden wir in Deutschland, nach Österreich und in die Schweiz klimaneutral über GoGreen von DHL, Post AT CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT und Post CH ProClima Versand.
Wir möchten darüber hinaus der Erde etwas zurückgeben und uns dankbar erweisen. Deshalb engagieren wir uns zusätzlich durch Spenden an Naturschutzverbänden wie der Tropenwaldstiftung oroverde. In diesem Zusammenhang darf auch unsere langfristige Kooperation mit Eden Projects nicht unerwähnt bleiben. Durch das Spenden eines Baumes für jedes verkaufte Produkt versuchen wir den ökologischen Fußabdruck, den wir hinterlassen, so gering wie möglich zu gestalten.
Wie kann ich selbst klimafreundlicher leben?
Dem Umweltexperten Dr. Michael Bilharz zufolge sollten wir uns vor allem über die großen, übergreifenden Themen Gedanken machen. Möchtest du also deinen ganz persönlichen ökologischen Fußabdruck verringern oder ihn genauer unter die Lupe nehmen? Dann frage dich, welchen Strom du verwendest, wie häufig du für kurze Strecken das Auto verwendest, wie die Dämmung deines Hauses ist und welche Nahrungsmittel du vermehrt konsumierst.
Um etwas beizutragen, setze auf Ökostrom, steige für Kurzstrecken auf Fuß oder Fahrrad um, vermeide unnötiges Heizen durch eine gute Dämmung, kaufe überwiegend Bio-Produkte und schränke deinen Konsum tierischer Produkte ein! Mehr dazu hier.
Wichtig ist auch, dass wir erkennen, dass Klimaschutz eine Aufgabe ist die gemeinsam getragen werden kann. Es kann durchaus sehr hilfreich sein in größere Klimaschutzprojekte und erneuerbare Energien zu investieren. Häufig können wir sogar auf diesem Weg unseren pro Kopf CO2-Ausstoß um einiges effektiver verringern, als wir es könnten, wenn wir jede Bewegung in unserem Alltag auf seine CO2 Bilanz prüfen. Nichtsdestotrotz sind wir der Meinung: Umdenken beginnt bei dir! Und ein Umdenken ist unumgänglich. Wir sind also gefragt!
Wir sind die Verursacher des Zustandes in dem sich unser wunderschöner Planet befindet. Ein Planet, der so viele seiner Schätze mit uns teilt, aber nur, wenn wir bereit sind etwas zurückzugeben. Wenn wir seine Schönheit und vor allem seine Vergänglichkeit schätzen und respektieren. Wir haben nur diese eine Erde. Genauso wie wir nur diesen einen Körper haben.
Auf ein neues Jahrzehnt, voller Bewusstsein, Verantwortung und Respekt unserer Erde und unseren Mitmenschen gegenüber!
junglücksgefühle for everyone...
Deine Leonie