6 Tipps für mehr Nachhaltigkeit – für Eco-Fortgeschrittene

April 19, 2021

6 Tipps für mehr Nachhaltigkeit – für Eco-Fortgeschrittene

by Lena Severin

Nachhaltigkeit ist schon lange kein Trend mehr und dank der immer stärker werdenden Nachfrage sprießen mehr und mehr grüne Marken aus dem Boden. Upcycling und DIY Tutorials und Werbeanzeigen nachhaltiger Firmen fluten regelmäßig unsere Bildschirme. Jutebeutel, Bienenwachstücher, Holzzahnbürsten, Unverpackt-Läden, Taschen und Bikinis aus alten Fischernetzen, Eco-Homestays… die Liste könnte ewig so weitergehen. Die Optionen an nachhaltigen Alternativen im täglichen Leben sind vielfältig und auch außerhalb des Alltags gibt es mittlerweile immer mehr Möglichkeiten sich einen kleinen (oder großen) grünen Luxus zu leisten.

Wer JUNGLÜCK bereits kennt, weiß: Wir LIEBEN Nachhaltigkeit. Wir sind ein umweltbewusstes Unternehmen, das von Beginn an die Supply Chain und das wirtschaftliche Handeln so umweltfreundlich wie möglich gestaltet hat. Von der Beschaffung der einzelnen Ressourcen, bis hin zu zu dir ins Bad und auf deine Haut und Haare: Das Ziel ist es immer, unseren Impact auf unsere Umwelt so gering wie möglich, den Impact durch unser weltweites soziales Engagement dafür aber so groß wie möglich zu halten. Und das auch unserer Community zu vermitteln. Denn #umdenkenbeginntbeidir.

Deshalb möchte ich dir nun 6 etwas ausgefallenere Lieblingstipps weitergeben, mit denen du ohne großen Aufwand mehr Nachhaltigkeit in dein Leben integrieren kannst. Aber keine Sorge! Auch wenn das alles komplettes Neuland für dich ist, kannst du hier vielleicht eine erste Inspiration für ein grüneres Leben finden.

 

  1. Minimalismus ist “in”
  2. Ist das Kunst oder kann das weg?
  3. Vintage Wall-Art mal anders
  4. Urban Jungle – schont die Umwelt und das Portemonnaie
  5. Raumklima: Urlaub in der Wohnung
  6. Saubere Festplatte, nachhaltige Daten

1. Minimalismus ist “in”

Brauche ich das wirklich? Wann hab ich das Shirt zuletzt getragen? Mag ich diese Vase noch? Werde ich jemals wieder die “Traumprinzen-Backform”, die ich damals schon als not so funny Gag bekommen habe, jemals nutzen? Wahrscheinlich nicht. Und wenn du dir jetzt denkst: “Traumprinzen-Backform”? Ganz richtig! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du und jeder*r andere, so einen Staubfänger irgendwo versteckt und vergessen rumfliegen hat. Also ab mit dem Prinzen in einen alten Karton und los geht’s mit dem Ausmisten! Nimm dir einen regnerischen Tag, mach dir Musik an und durchforste deine Zimmer. Und ja, auch deinen Kleiderschrank. Ich persönlich lieb’ ja die Szene aus dem ersten Sex and the City Film, wo die vier Ladies gemeinsam Carry’s Kleiderschrank ausmisten, sie eine kleine Modenschau macht und mit Schampus, guter Musik und der richtigen Gesellschaft ein ziemlich lustiges Event draus wird! Gut, vier Personen sind momentan eher schwierig corona-konform in einen Raum zu bekommen, aber vielleicht reicht ja auch eine gute Freundin oder ein guter Freund. Und falls alle Stricke reißen: FaceTime, Skype und Zoom sind nur wenige Klicks entfernt. Macht doch direkt eine Aufräum- und Tausch-Aktion daraus? Wer weiß, vielleicht findest du im Kleiderschrank oder Klimbim von jemand anderem etwas, das bei dir ein neues Zuhause finden kann und umgekehrt? Falls du aber keine*n dankbare*n Abnehmer*in findest: Über Lokale Second Hand Läden, Sozialhilfen, ebay und vinted (ehemals Kleiderkreisel) wirst du so einiges wieder los. Selbst für kaputte Kleidung, Stoffreste, alte Putzlappen und so weiter gibt es Recycling Programme, mach dich dazu in deiner Stadt schlau und schaff ein bisschen Platz in deinen vier Wänden.

2. Ist das Kunst oder kann das weg? Upcycling kreativ!

Ich finde ja nichts schlimmer, als mich kreativ austoben zu wollen und dann quadratmeterweise selbstgemachte Kunstwerke zu haben, von denen ich maximal die Hälfte in meinem Zimmer unterbekomme, aber eigentlich nur eins wirklich brauche. Wer, wie ich, gern Dinge schafft, sich künstlerisch austobt, wird das Problem wahrscheinlich kennen. Wir haben die Regale voller handgemachter Ton-Vasen, Schalen, Kerzen und Kerzenständer, Bilder und Gemälde füllen unsere Wände, Makramees und vielleicht sogar ein handgeknüpfter Wandteppich liegen mangels Platz traurig in einer Ecke. Das Zimmer platzt aus allen Nähten und wir stehen kurz vor dem nächsten Lockdown. Zeit, sich von manchen Kunstobjekten zu trennen und Platz für neue zu schaffen (Lockdown-Beschäftigung #2178387: Bettwäsche bemalen. Mehr dazu später). Also was tun mit all den Kreativ-Werken? Erste Idee: verschenken. Wem möchtest du eine Freude machen? Wer hat demnächst Geburtstag? Stehen sonstige Festivitäten an? Und noch viel wichtiger: Wird sich die Person darüber freuen? Ja? Klasse! Nein? Let’s move on… Es ist wirklich erstaunlich, was man auf ebay alles los wird. Mach ein paar hochwertige Bilder vor einem neutralen Hintergrund, am besten gut ausgeleuchtet und auch mit Detailaufnahmen, damit es gut zu sehen ist. Ich persönlich versuche anfangs immer noch ein paar Euros damit zu gewinnen, weil, na ja, why not. Zum Verschenken kann man es ja immer noch anbieten.
Eine andere Idee des Verschenkens für Großstädter: Hier in München sieht man so oft beim Spazieren (Lockdown-Aktivität #1) Kisten mit allem möglichen Kram vor den Haustüren stehen, und der Auffschrift: Zu verschenken. Du glaubst nicht, was ich alles schon so losgeworden bin. Von übrig gebliebenen Ikea-Einzelteilen, über ausgelatschte Schuhe und kaputte Tassen bis hin zu einem alten Duschvorhang. Alles. Geht. Weg.
Nun zur Lockdown-Beschäftigung #2178387. Um meinen kreativen Drang zu befriedigen, gleichzeitig aber nicht Leinwand um Leinwand zu füllen und wieder loswerden zu müssen, bin ich dazu umgestiegen meine Basic T-Shirts mit Textilfarbe zu bemalen. Damit schlage ich gleich drei Fliegen mit einer Klatsche: Ich bin zufrieden beschäftigt, kreiere platzsparend etwas neues und habe am Ende ein ziemlich nices Unikat. Ergo: die Bettwäsche wird jetzt verschönert!

3. Vintage Wall-Art mal anders

Falls du auf Vintage stehst, könnte mein nächster Tipp für dich genau das Richtige sein. Normalerweise findet man auf Flohmärkten, in Second Hand Shops oder auch bei ebay super viele alte Fotos, ganze Alben sogar und Werbeplakate. Vielleicht wirst du in der Fotosammlung der Großeltern oder älteren Familienfreunden fündig. Alte schwarz-weiß, sepia oder verblasste Farbfotografien machen sich ganz allein ohne Rahmen oder sonstige Ablenkung wunderbar als Wandcollage oder auch einzeln. Und es macht super viel Spaß, die Stücke auszuwählen, anzuordnen und anzubringen. In meiner Wohnung habe ich überall viele kleinere Bilder verteilt, so gibt es in jedem Raum etwas zu entdecken.

4. Urban Indoor Jungle – schont die Umwelt und das Portemonnaie

Was man mit ausgemisteten Klamotten und Dingen tun kann, kann man auch mit Pflanzen und deren Ablegern machen: Eine Tauschbörse! Für alle grünen Daumen da draußen die perfekte Lösung, denn es ist deutlich günstiger (nämlich umsonst) als die Pflänzchen neu zu kaufen und lässt das Indoor-Gärtner-Herz höher schlagen, wenn man ihnen beim Wachsen zusehen kann.
Deine Freund*innen stehen nicht so auf Wohnungsbegrünung? Ebay hilft weiter! Ja, auch Pflanzen-Fans können hier Ableger anbieten, zwar nicht unbedingt umsonst, aber dafür für (meistens) kleines Geld.
Du hast deinen grünen Daumen noch nicht entdeckt? Dann sind Freund*innen und ebay ein wunderbarer und günstiger Start! Falls etwas schief geht und dein kleiner Schützling es nicht überlebt, ist es wenigstens ein kleiner Trost, dass du keine Unsummen investiert hast. Aber bitte, hol’ dir vorher Expert*innenrat ein, welche Pflanze in die Verhältnisse deiner Wohnung passt und wie sie gepflegt werden muss, damit der grüne Daumen eine Chance hat!

5. Raumklima – Erholung in der Wohnung

Von den Pflanzen, die das Raumklima schon deutlich verbessern und irgendwie auch mehr Leben in die Bude bringen, geht es nun zur Luftfeuchtigkeit. Besonders im Winter und in der Übergangszeit ist die Luft drinnen, die wir die meiste Zeit des Tages atmen, bedingt durch die Heizung sehr trocken. Dadurch werden unsere Schleimhäute ebenfalls trockener, werden gereizt und Keime, Viren und Bakterien haben leichteres Spiel. Natürlich gibt es wunderbare Geräte, die das Raumklima optimal kontrollieren, die Luft filtern und definitiv empfehlenswert sind. Die Realität ist aber, dass für solche Dinge häufig das Geld fehlt. Ich habe daher begonnen immer eine Schale mit Wasser auf meine Heizung zu stellen, damit das langsam verdampfende Wasser die Luft in meinem Zimmer etwas feuchter und besser für meine Schleimhäute hält. So bin ich ziemlich gut durch den Winter gekommen, sogar ganz ohne Halsschmerzen!
Seit ein paar Wochen kribbelt es mich aber wieder sehr in den Fingern, unterwegs zu sein und reisen zu können. Momentan geht das natürlich überhaupt nicht. Um dem Frust hier ein bisschen entgegen zu wirken, habe ich mich im Bioladen meines Vertrauens mit verschiedenen ätherischen Ölen eingedeckt, womit ich je nach Laune das Wasser ergänze. Weihrauch, Lavendel und Sandelholz erinnern mich an verschiedene Länder, die ich bereist habe. So kann zumindest mein Geruchssinn Grenzen überschreitend rauskommen.

6. Saubere Festplatte, nachhaltige Daten

Nachhaltige Datenbank? Oh ja! Nachhaltigkeit ist auch eine innere Einstellung und lässt sich auch online wunderbar anwenden, finde ich. Schließlich geht es darum, sich selbst und sein Konsumverhalten zu hinterfragen und da zählen eben auch die vielen Momentaufnahmen und Schnappschüsse, die wir sammeln, dazu. Also, auch die Festplatte freut sich über einen Frühjahrsputz! Schauen wir uns jemals wieder alle 10 Bilder von der Pizza, die wir 2019 in Italien gegessen haben, an? Ich denke nicht. Wie wär’s mit Highlight-Ordnern, zusammengestellten Diashows? Wer Videos gemacht hat, kann kleine Filme zusammen schneiden. Von Urlauben, Ausflügen oder gleich einem ganzen Jahr… Macht viel mehr Spaß, sich solche Daten nochmal anzuschauen, statt ziellos durch 874 unsortierte Bilder vom letzten Urlaub zu scrollen.

Nachhaltigkeit ist eine Frage der Einstellung. Wir freuen uns über jeden Kopf, den wir zum Umdenken anregen können und über jeden Austausch, der zu den Themen, die uns täglich beschäftigen, entsteht: Nachhaltigkeit, Hautpflege und einen ganzheitlichen Lebensstil. In diesem Sinne: Hab einen grünen Tag!

Mein Persönlicher Tipp für alle, die JUNGLÜCK bereits im Bad haben: Unsere Glasflaschen und -tiegel und sogar die Verpackung lassen sich wunderbar umfunktionieren und upcyceln. In unserem neuen Instagram-Reel, zeigen wir euch ein paar Ideen: 


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