Vitamin C für die Haut - Wirkung und Tipps zur richtigen Anwendung

November 19, 2020

Vitamin C für die Haut - Wirkung und Tipps zur richtigen Anwendung

by Lena Severin

Vitamin C, oder fachsprachlich Ascorbinsäure, hat sich mittlerweile unter den Lieblingswirkstoffen in der Kosmetik fest etabliert. Zurecht! Denn das Vitamin ist für unseren Körper nicht nur über die Nahrungsaufnahme ein wichtiger Nährstoff, sondern bringt auch einige Benefits für unsere Haut in der äußeren Anwendung mit. In diesem Beitrag schauen wir uns den Dauertrend-Wirkstoff genauer an:
  1. Was ist Vitamin C?
  2. Wirkung: Was macht Vitamin C für die Haut?
  3. Die Hauttypen-Frage: Ist Vitamin C gut für jede Haut?
  4. Welche Form von Vitamin C ist am besten geeignet?
  5. Wie wendest du die Vitamin C Seren an?

Vitamin C Serum Intensiv & Sensitiv

1. Was ist Vitamin C?

Grundlegend betrachtet ist Vitamin C ein wasserlösliches und für uns essentielles Vitamin. Wir brauchen es zum Überleben und für alle möglichen Funktionen unseres Körpers. Natürlich auch für eine gesunde Haut. Vitamin C spielt bei der Bildung von Kollagen, Proteinen und Fetten eine entscheidende Rolle. Denn: Der Mensch kann Vitamin C nicht selbst produzieren und es auch nicht über einen längeren Zeitraum speichern. Wir sind daher auf externe Quellen angewiesen. Die regelmäßige Aufnahme von Vitamin C über Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel ist unerlässlich für uns.

Fehlt Vitamin C in unserem Organismus und somit in unserer Haut, erscheint diese fahl und schlaff. Perfekt also, dass wir Vitamin C auch in Form von Cremes und Seren direkt dort auftragen können, wo wir es haben wollen. Und da sind wir auch gleich bei dem wohl spannendsten Thema: Der Wirkung von Vitamin C auf unsere Haut.

Vitamin C Serum Textur im Makro

2. Wirkung: Was macht Vitamin C für die Haut?

Die Benefits des essentiellen Vitamins sind vielfältig. So ist es je nach Konzentration für jede Haut und jeden Hauttyp – mit ganz wenigen Ausnahmen – ein echter Gewinn in der Pflege.

Vitamin C ist ein starkes Antioxidans

Vitamin C ist eines der bekanntesten Antioxidantien. Und durch seine antioxidative Wirkung schützt es die Haut vor freien Radikalen. Diese Radikale entstehen bei Stoffwechselprozessen in unserem Körper durch beispielsweise Zigarettenrauch, Smog und UV-Strahlung. Sie machen auf der Suche nach Reaktionspartnern alles kaputt, was ihnen in die Quere kommt. Dazu gehören auch unschuldige Hautzellen und deren Bestandteile. Vitamin C fängt diese wie ein Schild ab und bewahrt so unsere Haut vor Schäden. Sie bleibt gesund und ihre Schutzbarriere wird gestärkt.

Vitamin C stabilisiert das Kollagengerüst

Hier kann Vitamin C gleich doppelt punkten. Zum einen durch seine eben genannte antioxidative Wirkung und zum anderen durch das Ankurbeln der Kollagenproduktion. Es stärkt die bestehende Struktur, schafft gleichzeitig noch mehr Stabilität und ist sogar bei der Bildung von Vitamin E beteiligt. Vitamin E strafft die Haut noch zusätzlich und hält sie elastisch. Die Haut wirkt aufgepolstert, praller und kleine Fältchen verschwinden. Wie genau das passiert siehst du hier in der Grafik nochmal veranschaulicht:

Die entzündungshemmende Wirkung von Vitamin C bei unreiner Haut und Akne
Hier packt Vitamin C das Übel direkt an der Wurzel. Denn Mikroentzündungen, die wesentlich an der Entstehung von Unreinheiten, Pickeln und auch an Akne beteiligt sind, werden durch das Antioxidans effektiv beruhigt. Die entzündungshemmenden Eigenschaften verfeinern das Hautbild spürbar. Rötungen gehen zurück und Pickelmale heilen schneller aus. Auch die Entstehung von neuen Pickeln wird verlangsamt. Die Haut strahlt, wirkt gesünder und ebenmäßiger.

Vitamin C bei Pigment- und Sonnenflecken

Mehrere Studien zeigen, dass Vitamin C die übermäßige Melaninbildung der Haut hemmt und bereits bestehende Flecken aufhellt. Es schützt dank seiner antioxidativen Wirkung also gleich doppelt. Schuld an der Pigmentierung ist die Oxidation einer bestimmten Aminosäure. Denn dadurch entsteht Melanin. Die Zellen der äußersten Hautschicht nehmen dieses Melanin auf und schützen sich durch die bräunliche Verfärbung vor UV-Strahlung.

Sonneneinstrahlung auf der Haut

3. Die Hauttypen-Frage: Ist Vitamin C gut für jede Haut?

Ein klares Ja! Denn wir brauchen Vitamin C in unserem Körper und in unserer Haut, um uns gesund zu fühlen und strahlend auszusehen. Es ist maßgeblich an wichtigen Vorgängen in unserem Körper beteiligt und hilft auch, die natürlichen Funktionen der Haut zu erhalten. Also, egal ob du unreine, reife oder ausgeglichene Haut hast – jeder Hauttyp kann von den vielen Vorteilen des Multitalents profitieren. Sofern die Konzentration von Vitamin C auf Verträglichkeit ausgelegt ist, auch empfindliche Haut.

Rauchst du zum Beispiel, würde ich sogar ganz stark dazu raten. Denn der Vitamin C Bedarf von Rauchern steigt drastisch an. Er kann bis zu 50% erhöht sein im Vergleich zu Nichtrauchern. Sogar schon durch eine Zigarette verliert der Körper Vitamin C und somit auch die Haut.

4. Welche Form der Ascorbinsäure ist am besten geeignet?

Vitamin C ist nicht gleich Vitamin C. Achte auf jeden Fall auf die Form, in der das Vitamin C in dem Produkt deiner Wahl vorliegt und vor allem auch in welcher Konzentration.

Ascorbinsäure: Reine Vitamin C Wirkung

Ascorbinsäure, also reines Vitamin C, ist die wirkungsvollste Form. Aber sie kann je nach Empfindlichkeit der Haut auch reizend wirken, da sie im vergleich zu pH-hautneutralen Vitamin C Derivaten, sehr sauer ist. Außerdem ist sie sehr anfällig für Oxidation. Einmal an der Luft, verliert sie schnell ihre Wirkung. Und durch die wasserlöslichen Eigenschaften kann sie auch nicht gut in Cremes verarbeitet werden. Deshalb findest du Vitamin C bzw. reine Ascorbinsäure vor allem in Seren, Ampullen oder pulverförmigen Produkten. Aber Vorsicht: Nicht zu häufig anwenden und am besten nicht bei empfindlicher Haut.

Weil die Wirkung an sich dennoch großartig ist, verwenden wir reine L-Ascorbinsäure in unseren Vitamin C Ampullen. Durch die luftdicht verschlossene Ampulle bleibt der Wirkstoff genau für die Einzeldosis komplett erhalten. Und wegen der kleinen Menge und dem direkten Verbrauch können wir dabei auch auf Silikone oder Mikroplastik verzichten, die sonst häufig bei Produkten verwendet werden, die nicht luftdicht verschlossen sind, weil das Vitamin C in ihnen eingeschlossen und vor Oxidation geschützt ist.

Außerdem verwenden wir es in Pulverform auch in unserem Enzympeeling. Hier liegt Vitamin C als Rohstoff als kristalliner Feststoff vor. Daher ist es vor Oxidation bestens geschützt, so lange es nicht mit Wasser in Kontakt kommt. Dadurch, dass unser Enzym Peeling ein trockenes wasserfreies Pulver ist, wird das Vitamin C immer erst bei der Anwendung durch den Wasserkontakt aktiviert und behält so seine volle Wirkung für die Haut.

Ascorbyl Glucoside: Stabiles Derivat für Seren & Cremes

Vitamin C gibt es auch in anderen Darreichungsformen, wie zum Beispiel als Ascorbyl Glucoside, ein wasserlösliches Derivat von Vitamin C und wesentlich stabiler als das reine Vitamin C. Als Verbindung aus Ascorbinsäure und Traubenzucker sorgt Ascorbyl Glucoside für eine sehr angenehme Serumtextur und gilt daher als Goldstandard unter den Vitamin C-Derivaten.

Ascorbyl Glucoside ist eine Vorstufe der eigentlichen Wirkform und wird erst in der Haut umgewandelt. Ascorbyl Glucoside wirkt im Gegensatz zu Ascorbinsäure im pH-hautneutralen Bereich. Ascorbinsäure kann ihre Wirkung dagegen nur richtig entfalten wenn das Produkt im pH-Wertbereich von 3,0-3,5 formuliert ist. Dieser saure pH-Wert kann mitunter reizend wirken. Dieser ermöglicht eine besonders hautfreundliche Anwendung und es kommt zu weniger Irritationen, weshalb es auch bedenkenlos bei empfindlicher Haut verwendet werden kann. So profitiert auch sensible Haut von der antioxidativen Glow-Wirkung des Vitamin Cs.

Also ist Ascorbyl Glucoside besonders toll für dich, wenn du keine bis wenig Erfahrung mit Vitamin C hast. Und natürlich, wenn dir ein mildes Serum lieber ist. Deshalb verwenden wir es auch in unserem Vitamin C Sensitiv Serum und unserer Augencreme

Ethyl Ascorbinsäure: Intensive Wirkung für Fortgeschrittene

Wer sich bereits an Vitamin C herangetastet hat und gern die nächste Stufe für die Haut antesten möchte, ist mit Ethyl Ascorbinsäure an der richtigen Adresse. Es ist ebenfalls ein Derivat und kommt in der Wirkung schon sehr nah an die pure Ascorbinsäure heran, ist aber deutlich stabiler und wirkt auch im weniger sauren pH-Bereich der Haut. So wird es verträglicher für deine Haut. Studien belegen in der Wirkweise die gesteigerte Kollagensynthese, Schutz vor freien Radikalen und eine Reduzierung von Pigmentflecken.

Ein weiterer Pluspunkt der Ethyl Ascorbinsäure: Sie ist hydrophil (wasserliebend) und lipophil (fettliebend), was bedeutet, dass die unterschiedlichen Moleküle dieses Vitamin C Derivats besser von der Haut aufgenommen werden können.

Deshalb haben wir uns dafür auch in unserem Vitamin C Intensiv Serum entschieden. In einer entsprechend hohen Intensität von 10% kannst du Pickelmale und Pigmentflecken aufhellen, die Kollagenproduktion deiner Haut ankurbeln und sie vor oxidativem Stress & Photo-Aging, also lichtbedingter Hautalterung schützen. Für einen frischen Teint und prallere Haut.

5. Wie wendest du die Vitamin C Seren an?

Layering Schritt Wirken

Generell wendest du unsere Seren im dritten Schritt deiner Pflegeroutine an: Wirken. Das bedeutet, du hast deine Haut bereits gereinigt und ggf. ein Gesichtswasser aufgetragen. 

Das Vitamin C Sensitiv Serum kannst du immer morgens und / oder abends anwenden. Wenn du es morgens nutzt, kann es über den Tag hinweg seine antioxidative Wirkung entfalten und Umwelteinflüsse und freie Radikale abwehren. Wichtig: Sonnenschutz nicht vergessen – denn nur so schützt du deine Haut wirklich effizient.

Das Vitamin C Intensiv Serum verwendest du idealerweise am Abend. Über Nacht kann deine Haut den starken Wirkstoff besonders gut aufnehmen und verarbeiten. So wachst du am nächsten Morgen mit einem wunderbaren Glow auf. Aber auch hier gilt: Schütze deine Haut mit der richtigen Sonnenpflege

Verteile dein Serum auf Stirn, Wangen und Kinn. 2-3 Tropfen reichen für dein Gesicht aus. Wenn du magst, verwöhne auch gleich Hals und Dekolleté gleich mit. Wenn es gut eingezogen ist, kannst du mit deiner Pflege wie gewohnt fortfahren. Lagere deine Vitamin C Seren am besten kühl, dunkel und dicht verschlossen.

Sun is not always fun – Sonnenschutz ist Pflicht!

Wie zuvor schon ein paar Mal erwähnt, kann ich es im Zusammenhang mit dem Wirkstoff Vitamin C nicht oft genug sagen: Versorge deine Haut zusätzlich mit Sonnenschutz von mindestens SPF 30. Denn deine Haut reagiert, wenn du Vitamin C verwendest, noch empfindlicher auf UV-Strahlung. Vor allem in höheren Konzentrationen wirkt Ascorbinsäure exfolierend (ähnlich wie ein AHA Peeling). Das bedeutet, die äußerste Hornschicht löst sich und gibt frische Zellen frei. Und die junge Haut kann sich noch nicht gegen die Sonne schützen und braucht dringend Unterstützung.

Die Kombination von Vitamin C und Sonnenschutz lohnt sich aber auch gleich doppelt für deine Haut, denn Vitamin C kann die Wirkung deines Sonnenschutzmittels verbessern, indem es freie Radikale neutralisiert.

So don't forget your sunscreen!

Pflege mit Vitamin C

Kann ich die Vitamin C Seren und andere Vitamin C Produkte mit anderen Produkten kombinieren?

Unsere Vitamin C Produkte lassen sich gut mit anderen Wirkstoffen und Produkten aus unserem Sortiment kombinieren. Eine gleichzeitige Anwendung von Vitamin C und zusätzlichen Vitaminen und Antioxidantien ist sogar empfohlen. Beispielsweise kannst du unser Vitamin C Sensitiv Serum wirkungsvoll mit unserem Hyaluron Konzentrat oder einer unserer Hyaluron Cremes kombinieren. 

Generell kannst du aber auch immer auf unseren Produktdetailseiten in der Beschreibung einsehen, wenn es etwas in der Kombination mit anderen Produkten zu beachten gibt.

Bist du nun neugierig? Dann findest du sicher in unserer Auswahl das perfekte Vitamin C Produkt für deine Haut. Und wenn nicht, wende dich gern an unseren Kundenservice oder lass dich gleich persönlich beraten! 


Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen